Beiträge von Noxxic

    Der GP ist mein Zweitwagen und lediglich 7 Monate über den Sommer angemeldet. Der wird nur aus der Garage geholt um damit in die Eifel oder zum Ring zu fahren. Und wenn ich damit einmal im Monat 3 Runden NOS fahre, dann sollte das Fahrwerk eben auch etwas können, es soll ja schließlich Spaß machen. Das KW V1 und KW V2 halte ich für meine Zwecke für rausgeschmissenes Geld. Die Dämpfertechnologie ist im ST Fahrwerk identisch und bei ST kriege ich einstellbare Domlager für die Vorderachse. Die Dämpferrohre aus Edelstahl bringen mir im Falle eines KW Fahrwerks ebenfalls keinen Vorteil, da ich das Auto ja nur im Sommer fahre. Bei meinem E36 ist seit Jahren ein H&R Fahrwerk eingebaut (noch vom Vorbesitzer) und da lässt sich das Gewinde kinderleicht verstellen, obwohl nur verzinkt.


    Und zum Thema Dämpfer: Falls wirklich in den nächsten Monaten ein kostengünstiges Challenge Fahrwerk für maximal 600€ angeboten wird (mehr bin ich nicht bereit für den alten Schinken auszugeben und das was im Moment inseriert ist soll ja 1250€ kosten) werde ich nochmal Rücksprache zu KW halten und mir dieses eventuell holen und rundum 10-60-80 Hilfsfedern mit 80-140 Hauptfedern verbauen. Es kann ja auch sein dass die Competition Dämpfer bei so niedrigen Federraten gar nicht vernünftig arbeiten können. Von KW wurde mir auch empfohlen, dass die ST XTA Dämpfer nicht einfach nach belieben "befedert" werden können, weil dann der Dämpfer nicht mehr mitkommt. Aber mein Auto wird sich auf jeden Fall demnächst an einem Dämpfer erfreuen, der mehr Einstellmöglichkeiten bietet als der Bilstein Dämpfer.


    Kurven schneiden scheidet aus.

    Für mich ebenfalls. Ich bin seit nun 7 Jahren auf dem Zweirad unterwegs und finde das Schneiden von uneinsehbaren Kurven einfach komplett asozial.

    Die Rechnerei mag ja gut und recht sein nur letzten Endes kommt man um das ausprobieren nie drum rum, da ja auch noch andere Faktoren am Fahrwerk, Dämpfer, Stabi und deren Einstellung mitspielen.

    Genau, aber deshalb habe ich mir ja schon meine Gedanken bzgl. Stabi gemacht und habe mir für die HA den R56 JCW Stabi für 100€ zugelegt um die Untersteuerneigung des Autos in den Griff zu bekommen. Die einstellbaren Stabis für 300€ aufwärts halte ich für rausgeschmissenes Geld was meine Anforderung betrifft.

    nur mal kurz für meine Auto auf der VA (300KG Radladas, davon die geschätze 50kg Ungefedert abgezogen) Gefederte Aufbaumasse pro Rad also 250kg , Empfehlung 1,6-3 Hz. Gerundet auf real vorhanenen Federn hätte man ja einen Korridor in dem man sich abstimmungsmäßig bewegen kann.


    1.6Hz 25N/mm

    3,0Hz 90N/mm


    Ganz toll, mit 25er Federn würde ich nicht mal zum Bäcker fahren wollen, da wird man ja seekrank. Ich fahre übrigens aktuell 74er- bin also im empfohlenen Bereich.

    Da hast du recht, der Bereich ist ziemlich weit gestreut. In einem anderen Buch habe ich mal von einem empfohlenen "sportlichen" Bereich von 2-2,5 Hz gelesen. Das wollte ich aber nicht erwähnen oder zitieren, da ich dort die Quelle nicht mehr weiß. Wenn man von 2-2,5 Hz ausgeht, ist man mit Federraten von 70 N/mm oder 80 N/mm auf jeden Fall gut bedient. Mit welcher von beiden man unterm Strich besser fährt kann ich nicht sagen, ich kann aber vor einem Fehlkauf, wie dem Challenge Fahrwerk verschont bleiben. Da ich normalerweise in der E36 Fraktion unterwegs bin, und da viele Leute Clubsport oder Competition Fahrwerke mit sehr hohen Federraten fahren, ist es eben hilfreich wenn man einfach mal grob abschätzen kann, ob sowas für die eigenen Ansprüche am Mini ebenfalls taugt. Offensichtlich ja nicht. Was genau ich mit der Eigenfrequenz möchte weiß ich noch nicht, da vertraue ich darauf dass jemand eben einen Bereich vorgibt in dem man mit einer Abstimmung anfangen kann.


    Mir ging es vor allem darum einige Federraten kategorisch auszuschließen. Ich kann für mich sagen, dass die Competition Federraten zu hoch sind, ich kann aber auch sagen, dass ein standardmäßiges ST XTA mit 80er Feder vorne und 40er Feder hinten Murks ist, weshalb ich persönlich zu einer 70er Feder an der Hinterachse greifen werde.

    um flexibel zu bleiben das "DTSLINE GEWINDEFAHRWERK SX STAHL VERZINKT"

    oder

    "EIBACH BILSTEIN B4 ProKit Fahrwerk |30mm| MINI R50 R53 + Roadster R52 ab Baujahr 03.2002"

    Hallo Paolo,

    wenn du einfach nur ein etwas "sportlicheres" Fahrwerk für die Landstraße haben möchtest bist du mit den beiden Fahwerken denke ich mal gut bedient. Ich persönlich würde aus Überzeugung zu Bilstein und Eibach greifen. Mit den originalen Felgen solltest du eigentlich keine Probleme haben. Falls du aus optischen Gründen Distanzscheiben (die sollten eine ABE haben) verbaust, musst du auf jeden Fall auch längere Radschrauben verbauen. Die erforderliche Einschraubtiefe und die Länge der Radschrauben sollte im Gutachten der Distanzscheiben stehen. Eine Kombination aus breiteren Zubehörfelgen und Distanzscheiben ist nur bedingt zu empfehlen, da die Reifen dann doch schnell am äußeren Radhaus schleifen.

    Aber einmal ganz Ehrlich!

    Bis jetzt hat es niemand so richtig hinterfragt geschweige selber einmal den Taschenrechner in die Hand genommen!

    Danke Sascha! :D


    Ich habe die Kompetenzen und Aussagen von Tom ja auch nie in Frage gestellt. Ich wollte mit der Berechnung in diesem Thread einfach die Empfehlungen zur Auswahl der richtigen Federrate unterstreichen. Damit jemand der nicht vom Fach kommt auch den wissenschaftlichen Hintergrund verstehen kann, dass man mit der Federrate die Eigenfrequenzen der Vorder- und Hinterachse verändert, und dass diese ausschlaggebend für das Fahrverhalten sind. Und eben dass die Eigenfrequenz von der Gewichtsverteilung, der Federübersetzung, der Gesamtmasse und den ungefederten Massen abhängig ist.

    warum verlässt dich nicht auf die Meinungen zum Beispiel von MTB der hat mehr Erfahrung als manch anderer. Glaube auch nicht das man das Rad hier neu erfinden kann. Und wenn man nicht immer die gleiche Rennstrecke fährt bringt eine individuelle Abstimmung eh nicht zuviel geschweige im Straßenverkehr. Man muss immer einen Kompromiss eingehen. Da hilft die ganze berechnerei nichts!! Die Empfehlung sind top denke ich ausser man ist ein top Rennfahrer. Meine Meinung. Gruss sepp

    Ich verlasse mich auf die Meinung von MTB, dennoch möchte ich als angehender Ingenieur den Sinn hinter den Aussagen verstehen die getätigt werden. Das kann man nur indem man eben selber nachrechnet (und dann auch hoffentlich richtig :D).


    Dass man einen Kompromiss eingehen muss ist klar, aber genau aus diesem Grund sollte man die ingenieurwissenschaftlichen Mittel nutzen, um eben verschiedene Szenarien zu berechnen und um den OPTIMALEN Kompromiss für sich selber zu finden (auf dieses Thema bezogen beispielsweise ST XTA oder KW Clubsport hinsichtlich der Federraten) oder um festzustellen, dass man eine Modifikation nicht vornehmen sollte. Außerdem kann man nachvollziehen inwiefern sich eine Änderung, z.B. der Federrate, auf die Fahrwerkskonfiguration auswirkt. Natürlich bestätigen sich die Berechnungen erst im Fahrversuch, aber wenn ich einen 50 kg Subwoofer im Kofferraum stehen habe und das bei der Frage nach der richtigen Federrate nicht erwähne, dann bringt mir die Empfehlung rein gar nichts.


    mini rs Ich finde es schade wenn man Meinungen und Empfehlungen nicht kritisch hinterfragt oder sich nicht die Zeit nimmt um die Logik dahinter zu verstehen. Von mir aus kann MTB auch auf einem hohen Niveau erklären und mit Fachbegriffen um sich werfen, da wird es nämlich erst richtig spannend.

    Also ist ja ganz schön das du das ausrechnest, aber da sind schon einige Fehler drin...


    70/30 wäre schon ziemlich bitter, selbst ich hab 36% hinten

    die Ungefedeten Massen sind zu gering angesetzt.

    das wichtigste: die Feder/ Dämpfer Einheit auf der HA hat eine Übersetzung, hab die Maße jetzt nicht im Kopf, würde aber aus dem Bauch raus mit dem Faktor 0.6 für die Effektivfedersteifigkeit rechnen.

    Da hast du vollkommen recht, aber wenn man keine bessere Berechnungsgrundlage hat, dann kann man auch nicht vernünftig rechnen. Eigentlich hat man auch am Federbein vorne durch den Spreizungswinkel eine Übersetzung die zu berücksichtigen ist. Zu all diesen Punkten konnte ich aber leider nichts finden. Um die Berechnung nochmal neu aufzustellen:


    - Fahrzeuggesamtmasse: 1256 kg (GP)

    - ungefederte Masse pro Rad: 50 kg

    - Aufbaufedersteifigkeit VA gesamt: 160 N/mm (ST XTA)

    - Federübersetzung VA: 0,95

    - Aufbaufedersteifigkeit HA gesamt: 140 N/mm (ST XTA mit optionalem Federpaket)

    - Federübersetzung HA: 0,6

    - Gewichtsverteilung VA/HA: 60/40


    Ergebnis: VA: 2,37 Hz; HA: 1,78 Hz. Der Wert für die Hinterachse ist jetzt plausibler.

    Faustformel: Ein Guter und sportliche Kompromiss beim Mini sind rund rum gleiche Federraten- geht man hinten runter wirds gutmütiger, für die letzten Sekunden im Rennstreckenbetrieb darfs dann gerne hinten ne nummer Härter sein um das Auto Agiler zu machen.

    Diese Aussage wollte ich nur über eine Rechnung nochmal bestätigen, was mit deinem Einwand der Federübersetzung an der HA ja auch funktioniert hat :thumbsup:


    Falls aber jemand mal die Möglichkeiten hat die ungefederten Massen zu wiegen und geometrische Daten zum Fahrwerk zu liefern, wäre ich diesen Informationen nicht abgeneigt.

    Ich habe mir vorhin mal 10 Minuten Zeit genommen um die Eigenfrequenzen an der Vorder- und Hinterachse zu berechnen. Im Buch "Grundkurs Rennwagentechnik" werden für Rennwagen ohne Abtrieb Eigenfrequenzen zwischen 1,6 - 3 Hz empfohlen.


    Folgende Berechnungsgrundlage habe ich verwendet:

    1. Berechnung:

    - Fahrzeuggesamtmasse: 1256 kg (GP)

    - ungefederte Masse pro Rad: 30 kg

    - Aufbaufedersteifigkeit VA gesamt: 160 N/mm (ST XTA)

    - Aufbaufedersteifigkeit HA gesamt: 140 N/mm (ST XTA mit optionalem Federpaket)

    - Gewichtsverteilung VA/HA: 70/30


    Ergebnis: Eigenfrequenz VA: 2,22 Hz; Eigenfrequenz HA: 3,35 Hz. Wie man sieht schneidet das ST XTA Fahrwerk mit optionalem Federpaket ganz vernünftig ab. Die Hinterachse scheint dennoch eine etwas erhöhte Eigenfrequenz zu haben, was aber vielleicht auf die Annahme der Gewichtsverteilung zurückzuführen ist.


    2. Berechnung:

    - Fahrzeuggesamtmasse: 1256 kg (GP)

    - ungefederte Masse pro Rad: 30 kg

    - Aufbaufedersteifigkeit VA gesamt: 240 N/mm (Challenge Competition 2a)

    - Aufbaufedersteifigkeit HA gesamt: 320 N/mm (Challenge Competition 2a)

    - Gewichtsverteilung VA/HA: 70/30


    Ergebnis: VA: 2,7 Hz; HA: 5 Hz. Die Eigenfrequenz an der Hinterachse mit dem Competition Federsatz ist viel zu hoch. Solche Eigenfrequenzen werden nur bei Rennwagen mit signifikantem Abtrieb verwendet. Sollte jemand aus dem Forum also auf die Idee kommen sich ein Challenge Competition Fahrwerk zuzulegen, sollte man möglicherweise eine Änderung der Federraten in Betracht ziehen.

    Das Challenge ist aber so ne Sache- die Fahrwerke sind ja von 2002, wenn die gebraucht sind liegt die vermutung nahe das die auch schon ähnlich lange im Auto sind. Oder Exessiv Rennstrecke gesehen haben. Zudem ist es ein Competition Fahrwerk mit entsprechenden Federraten und Dämpferkennlinien. Das sollte man sich klar machen. Ich hab ja demletzt auch noch ein Challenge Verkauft, das war aber eben ungefahren. Sollte es sich um so eins handeln würde ich mir wenig sorgen machen, trotzdem sind da die Federraten nicht für den Straßenverkehr zu gebrauchen.

    Das müsste ich beim Verkäufer nochmal nachfragen und wahrscheinlich wären dann die Clubsport Federraten für mich besser geeignet.


    Das XTA eben nicht. Und so viel ich weis wird das XTA hinten auch mit den 70er Federn ohne Hilfsfeder ausgeliefert- das passt bei der normalen 40er Feder gut, bei der 70er muss man dann aber ziemlich hoch schrauben um beim kompletten Ausfedern noch eine leichte Vorspannung auf der Feder zu haben die der Tüv für gewöhnlich fordert. Aber Gut, so ne Hilfsfeder bekommt man ja noch organisiert- oder dem Tüv fällt es eben nicht auf.

    Auf Nachfrage bei KW wurde mir gesagt, dass an der HA die 70-200 Hauptfeder mit einer 10-60-80 Zusatzfeder ausgeliefert wird, also sollte dort alles in Ordnung sein.


    Ich werde dann wahrscheinlich doch das ST XTA Fahrwerk kaufen wenn der Mini wieder angemeldet ist, da das Challenge Fahrwerk mit 1250€ wohl doch für das Alter etwas teuer ist und ich die Federraten ändern müsste. Danke für eure Hilfe!

    N'abend miteinander.


    Ich überlege mir schon seit einiger Zeit ein Gewindefahrwerk in meinen GP einzubauen und habe bisher mit dem ST XTA geliebäugelt. Nun habe ich ein Challenge Fahrwerk gefunden und mir stellen sich folgende Fragen:

    1. Worauf muss man beim Gebrauchtfahrwerkkauf achten?

    2. Passt das Challenge Fahrwerk mit den von MTB konstruierten Konusscheiben Plug-and-Play an die R56 Hinterachse?

    3. Was hat es mit den Fahrwerksstreben für die Hinterachse auf sich? Passen die ebenfalls an die R56 Hinterachse oder kann ich die nicht gebrauchen?


    Zusätzlich frage ich mich noch:

    4. Sind die 160er Federn nicht vielleicht ein bisschen zu hart?

    5. Ob ein modernes ST XTA mit 80-140 Federn vorne und 70-200 Federn hinten nicht vielleicht doch besser arbeitet als das alte Competition 2a?



    Viele Grüße

    SvenR53 dich muss ich auch fragen ob du eigentlich liest :D

    Es gibt halt zweierlei Leute. Die einen, wie zB Sascha, stellen alles an Datenblättern und Gutachten was sie für den Mini in die Finger kriegen hier im Forum ein, die anderen finden es toll, dass jeder ihnen eine PN schreiben muss um an ein Gutachten oder eine Eintragung im Schein zu kommen. Das hat für mich nicht sehr viel mit Wertschätzung sondern allgemeiner Hilfsbereitschaft zu tun.


    Es mag vielleicht auch Leute geben die nicht auf diesen Thread hier stoßen und somit gar nicht wissen, dass du den Spoiler eingetragen hast SvenR53. Da wäre es praktisch wenn man das Gutachten einfach in der Datenbank findet, bevor man sich penibel alle Threads die ein gewisses Thema betreffen durchlesen muss. Aber was will ich noch sagen, jede Jeck is anders.

    Ob es für den Spoiler ein Gutachten gibt oder nicht interessiert mich überhaupt nicht, ich brauche das ja auch gar nicht. Es geht einfach darum, dass ich nicht verstehen kann warum man die Eintragung im Schein nicht jedem im Forum öffentlich zur Verfügung stellt, wenn man sich schon damit profiliert dass man den Spoiler eingetragen hat. Darauf hast du mir nicht vernünftig geantwortet. Wenn du sagst, dass du den Schein aus persönlichen Gründen nicht öffentlich hochlädst, hätte man eine Antwort mit der man arbeiten kann.


    Glaubst du, du gehst einfach mit meiner Scheinkopie zum Tüv und das wars? Da musst du noch viel mehr machen und seeeeeeeehr viel Glück haben. Und jeder, der ihn eingetragen hat weiß das.

    Um auf die Nachricht zu antworten mit der du ein neues Fass aufgemacht hast: Ja genau das denke ich. Und wenn man einen richtigen PrüfINGENIEUR an der Hand hat, der etwas von seinem Studium versteht und der einem auch ohne Materialgutachten eine Unbedenklichkeitsbescheinigung schreibt (vor allem weil der Spoiler ja offensichtlich schon eingetragen wurde), dann sollte die Möglichkeit bestehen den eintragen zu lassen, du hast es ja auch gemacht. Die meisten Prüfingenieure haben einfach nur keine Lust sich damit auseinanderzusetzen, das heißt aber nicht, dass es nicht geht. Ich kenne auch Prüfer die einem die HU machen ohne das Auto je gesehen zu haben. Das kostet dann aber beispielsweise 300€.


    Es gibt Eintragungen mit einem entsprechenden Gutachten zum Bauteil (die wird auch jeder hier offenlegen denke ich)


    und es gibt Eintragungen die auf anderen Wegen zustande kommen (ohne das jetzt in irgendeiner Form bewerten zu wollen).


    Und so etwas wirst Du weder hier im Forum, noch sonst irgendwo einfach so als Kopie veröffentlicht finden.

    Wie die Eintragung zustande gekommen ist interessiert doch auch überhaupt nicht. Ich sehe einfach kein Problem darin, eine Kopie des Scheins zu veröffentlichen, wenn die Fahrgestellnummer ausgeschwärzt ist. Dann kann niemand nachvollziehen welches Auto dieses Bauteil eingetragen hat und wer vielleicht der Prüfer war. Anhand der Schlüsselnummern kann der Prüfer, der den Spoiler für jemand anderen eintragen soll, immer noch nachvollziehen um welches Auto es sich handelt.

    Es gibt halt zweierlei Leute. Die einen, wie zB Sascha, stellen alles an Datenblättern und Gutachten was sie für den Mini in die Finger kriegen hier im Forum ein, die anderen finden es toll, dass jeder ihnen eine PN schreiben muss um an ein Gutachten oder eine Eintragung im Schein zu kommen. Das hat für mich nicht sehr viel mit Wertschätzung sondern allgemeiner Hilfsbereitschaft zu tun.


    Es mag vielleicht auch Leute geben die nicht auf diesen Thread hier stoßen und somit gar nicht wissen, dass du den Spoiler eingetragen hast SvenR53. Da wäre es praktisch wenn man das Gutachten einfach in der Datenbank findet, bevor man sich penibel alle Threads die ein gewisses Thema betreffen durchlesen muss. Aber was will ich noch sagen, jede Jeck is anders.

    Kann ich morgen machen

    Leider gibt es auch Menschen, die tatsächlich der Annahme sind, dass so ein Dokument mit Nachweis hier veröffentlicht wird

    SvenR53 merkste selbst oder?


    Was an einem Auszug des Fahrzeugscheins in Form eines Bildes problematisch sein soll verstehe ich nicht. Man kann ja alles schwärzen bis auf die Eintragung des Flügels wenn es einem nicht passt. Das musst du mal erklären, warum dich das stört!

    Schön eine Diskussion haben wir hier!

    Richtig, das gehört sich ja auch so, und jeder sollte seinen Senf zum Besten geben dürfen!

    Wie ich schon geschrieben habe, wurde ich schön öfters darauf angesprochen,

    dies mit Serien-Fahrwerk einzubauen. -> Was definitiv NICHT funktioniert!!

    Das habe ich ja auch nicht bezweifelt, sondern habe explizit danach gefragt ob solche Umbauten mal alleinstehend vorgenommen wurden. Wenn es mit dem Serienfahrwerk nicht funktioniert, dann ist es eben so.

    Der unerwünschte Nebeneffekt sollte nicht mit dem Einbau des Bauteils begründet werden, sondern mit der Unwissenheit des Monteurs, fehlender Abstimmung und der Summe an Veränderungen die schon insgesamt vorgenommen wurden. Um den Effekt einer Modifikation zu evaluieren muss diese alleine vorgenommen werden, ohne dass andere Parameter verändert werden. Es ist nicht vernünftig 5 Dinge zu verändern und das "leichte Heck" dann auf die Längslenker zu schieben.

    Das sollte auch kein Angriff an dich sein Sascha, sondern ein Appell an viele unwissende Tuner, die keinen wissenschaftlichen Hintergrund ODER praktische Erfahrungswerte zu gewissen Modifikationen haben. Wenn du bei 10 butterweichen Fahrwerken die Längslenker eingebaut hast, und die Karren beim Anbremsen an der Hinterachse schon bald die Bodenhaftung verloren haben, dann sollte man das natürlich sein lassen. MTB und ich wollten vor allem den sportiven Effekt der Alu-Längslenker unterstreichen, dass man den Umbau nicht ohne weitere Modifikationen vornehmen sollte, haben wir geklärt und das hast du in deinem Beitrag letzten nochmal zusammengefasst.

    Es gibt mehr als genug stille Leser hier im Forum, die machen sich dann an so einen Umbau

    und bei der nächsten Gefahrensituation (wie oben beschrieben) liegt der MINI im Graben!

    Dann hoffentlich nur mit einem materiellen Schaden!

    Das ist genau das Problem über das wir uns jetzt unterhalten. Viele Leser machen sich keine Gedanken über das Gesamtsystem Auto, sondern sehen immer nur ein Bauteil was man austauschen kann. Dass man sich ohne eine Umrüstung der Bremsanlage keinen S54 Motor aus dem E46 M3 in seinen E36 328i einbaut, nur weil das Plug and Play passt und man lediglich ein paar Kabel umpinnen muss, verstehen ja vielleicht noch einige. Aber wenn es um das Fahrwerk geht steigen die meisten einfach komplett aus, weil sie nicht die notwendigen Formeln zur Hand haben, um das Fahrverhalten grob abzuschätzen, oder die praktische Erfahrung mitbringen. Dazu kommt noch, dass die Wirkzusammenhänge beim Fahrwerk sowieso deutlich komplexer sind als bei Motor und Bremse.


    Für alle die es interessiert, hier mal eine kleine Kausalkette zur Erklärung warum ein härterer Stabi an der Hinterachse das Fahrverhalten unserer Minis in Richtung neutral bzw. übersteuernd verschiebt:

    1. Ausgangssituation: Bei STATIONÄRER Kurvenfahrt ist ein untersteuerndes Fahrverhalten zu verzeichnen, dagegen möchte man vorgehen.

    2. Um das Fahrverhalten des Fahrzeugs von untersteuernd (Schräglaufwinkeldifferenz vorne-hinten > 0) in Richtung übersteuernd (Schräglaufwinkeldifferenz vorne-hinten < 0) zu verschieben, muss offensichtlich die Schräglaufwinkeldifferenz sinken. Somit muss entweder der Schräglaufwinkel an der Vorderachse sinken oder der Schräglaufwinkel an der Hinterachse steigen. Da wir eine Modifikation an der Hinterachse vornehmen möchten, nehmen wir an, dass der Schräglaufwinkel an der VA gleich bleibt und an der HA steigt. Mit anderen Worten: Man möchte an der Vorderachse eine höhere Seitenkraft übertragen können.

    3. Um bei einem gleichen Schräglaufwinkel der Vorderachse eine höhere Seitenkraft übertragen zu können, muss die Radlastdifferenz an der Vorderachse sinken. (kann man im Seitenkraft-Radlast-Diagramm nachsehen)

    4. Die Radlastdifferenz an der Vorderachse sinkt durch eine Verringerung des Wankwinkels.

    5. Der Wankwinkel sinkt durch eine Erhöhung der Wanksteifigkeit an der Hinterachse!

    6. Wenn die Radlastdifferenz an der Vorderachse sinkt, muss die Radlastdifferenz an der Hinterachse steigen, da die Gesamtachslast gleich bleibt.

    7. Um trotz steigender Radlastdifferenz an der Hinterachse die gleiche Seitenkraft übertragen zu können, steigt der Schräglaufwinkel der Hinterachse (siehe Punkt 2),


    Dass man mit einem härteren Stabi die Radlastdifferenz bei stationärer Kurvenfahrt an der jeweiligen Achse erhöht hört sich zwar komisch an, ist aber so. Ähnliche Kausalketten können für Veränderungen der Wankpolhöhen (Tieferlegungen) oder die Veränderung der Achslast aufgestellt werden. Ich hoffe gut vermittelt zu haben, dass Änderungen am Fahrwerk nicht ganz einfach nachzuvollziehen sind und sich die Ingenieure etwas dabei gedacht haben, den GP mit einem Heckflügel und einem Bilstein Fahrwerk in Kombination mit den Alu-Längslenkern auszurüsten.

    Für den interessierten Leser empfehle ich "Vertikal- und Querdynamik von Kraftfahrzeugen" von Prof. Dr.-Ing. Eckstein. Das Fahrwerksthema ist unterm Strich zu komplex um das hier im Forum zu diskutieren. Die von MTB angesprochenen Vorteile lassen sich nachlesen und durch Berechnungen validieren.


    Nichtsdestotrotz möchte ich an dieser Stelle auf die Betrachtung von Seitenführungskraft-Radlast-Diagrammen verweisen. Um den Inhalt des Diagramms kurz zusammenzufassen:

    1. Eine geringe Radlastdifferenz führt in Summe zu einer höheren Seitenführungskraft.

    2. Um die maximale Seitenführungskraft auszureizen ist eine gewisse Radlast erforderlich.


    Beim zweiten Punkt stellt sich dann die Frage, in welchem Maß die geringere Achslast an der Hinterachse die Seitenführungskraft beeinflusst. Die Vor- und Nachteile einer Veränderung müssen immer gegeneinander abgewogen werden. Beim Alu-Längslenker vom R56 überwiegen wahrscheinlich die von MTB genannten Vorteile. Wenn ich die Zeit finde und mir jemand alle Fahrzeugwerte, inkl. Achskennwerte, Felgengewicht, Feder- und Stabilisatorsteifigkeiten, möglicherweise die Wankpolhöhen an VA und HA etc. liefern kann, berechne ich gerne die zur Frage stehenden Werte.


    Die HA ist die Führungsachse!

    Den Inhalt dieser Aussage verstehe ich nicht. Das Unter- bzw. Übersteuerverhalten eines KFZ lässt sich mit der Schräglaufwinkeldifferenz, der Schräglaufsteifigkeitsdifferenz oder mit dem Lenkwinkel und der Querbeschleunigung berechnen. Unsere Kackfässer haben zunächst einmal ein untersteuerndes Fahrverhalten, weshalb viele Leute an der HA den dickeren Stabi vom R56JCW einbauen. Wenn man natürlich den dickeren Stabi einbaut und zudem noch die Längslenker vom R56, kann es möglicherweise in gewissen Fahrsituationen dazu kommen, dass das KFZ ein übersteuerndes Fahrverhalten aufweist, weil der Rest des Fahrwerks eben nicht modifiziert wurde um gewissen Effekten entgegenzuwirken (z.B. Modifikation der Wankpolhöhen an Vorder- und Hinterachse durch Tieferlegung). Der unerwünschte Nebeneffekt sollte nicht mit dem Einbau des Bauteils begründet werden, sondern mit der Unwissenheit des Monteurs, fehlender Abstimmung und der Summe an Veränderungen die schon insgesamt vorgenommen wurden. Um den Effekt einer Modifikation zu evaluieren muss diese alleine vorgenommen werden, ohne dass andere Parameter verändert werden. Es ist nicht vernünftig 5 Dinge zu verändern und das "leichte Heck" dann auf die Längslenker zu schieben.


    Nachdem man die simpleren Berechnungen zum Fahrverhalten durchgeführt hat, kann man sich dessen jedoch immer noch nicht bewusst sein, da dieses durch nichtlineare Steifigkeiten der elastokinematischen Gummilagerungen (hier spielt auch das Alter der Lagerungen eine Rolle) und z.B. der Reifenwahl beeinflusst wird. Diese Einflussparameter sind von FZG zu FZG verschieden.

    Am besten setzt du dich mal in den Kofferraum und jemand lässt Wasser über das Auto laufen. Dann siehst du von wo es rein kommt. Bei mir war beispielsweise mal die Scheibe selber undicht, bzw die Verklebung.