Beiträge von Calibra4ever

Hallo Jungs und Mädels

Nun nach fast genau 3 Jahren gibt es ein Feedback zu meinem Versuch, den Kompressor im Notfall statt mit Öl, mit Fliessfett zu betreiben.

Eigentlich war die Füllung lediglich für 20Tkm also im Normalfall für ca 1 Jahr. Daraus wurden etwas über 55Tkm in fast 3 Jahren.

Vorweg, der Betrieb mit Fliessfett war unauffällig und ohne Probleme.

Da ich derzeit meinen Kleinen überhole, Fahrwerk, Kupplung etc, so sollte auch der Kompressor mit gemacht werden ebenso wie die Bypassklappe von Sascha.

Nun ja, eigentlich wollte ich schon fertig sein aber leider kommt immer etwas dazwischen so das ich mit meinem eigenen Projekt in Verzug bin, doch nachdem das Fahrwerk fertig ist, ging ich heute an den Motor.

Wasserpumpe nach drei Jahren, noch schön leichtgängig

Ebenso sind Spannrolle und Umlenkrolle noch vollkommen ok. sowie der Riemen.

Nachdem ich nun alles freigelegt hatte, hatte ich auch schon den Kompressor in der Hand und nun kam meine Neugier.

Der Kompressor lief mit dem Fett eigentlich absolut Geräuschfrei, anders kann man es wirklich nicht nennen.

Das Fett welches ich verwendet hatte war ein Getriebefliessfett von Fuchs, speziell für Oldtimer gedacht, die Farbe war Honigfarben beim einfüllen.

Also öffnete ich den Wasserpumpenantrieb, oh je welch ein Dreck dachte ich im ersten Moment, das Fett war teilweise extrem eingedickt obwohl es dennoch flüssig aussah.

Wenn man bedenkt, welche Farbe das Fett im Neuzustand hatte und jetzt total Schwarz war, kann man sich vorstellen welche Temperaturen dort herrschen mussten. Dennoch blieb die Mechanik völlig intakt, keine Schäden an den Lagern oder an den Zahnrädern.

Nun öffnete ich die Antriebsseite da ich auch hier dieses Fett eingefüllt hatte. Auch hier hatte sich das Fett stark verfärbt aber es war noch recht flüssig im Gegensatz zum Wasserpumpenantrieb.

Da der Kompressor seinerzeit schon leichte Ölspuren auf dem Deckel zur Wasserpumpe hatte und an der alten Wasserpumpe, so war der neuerliche Ölfleck ein Anzeichen dafür das die Dichtung hier schon das zeitliche gesegnet hat.

Fazit, nach meiner eigenen Einschätzung aus dem Selbstversuch,

Eine Anwendung bzw. Verwendung von Fliessfett ist durchaus möglich im Notfall, solange die Getriebe noch intakt sind und das jedoch für nicht länger als ein paar Monate um nicht gerade ein grösseres Risiko einzugehen.

Hier noch ein paar Bilder F3E118CE-F718-4F3C-9CCE-A0197E64E770.jpeg

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Na dann hast du nichts verkehrt gemacht, da Sascha das Öl gleiche Öl wie ich verwende

Moin Alle zusammen

Normal gehören dort 40 ml rein und wenn ich sage, das ihr von dem von mir verwendeten Öl 50 ml einfüllen könnt dann nur weil dies ein Öl ist welches so gut wie keinen Schaum erzeugt, dort drinnen ist es wie in einem extra starken Mixer

Jedoch 60 ml einzufüllen würde ich abraten von, da man dem Öl auch Platz lassen muss sich auszudehnen, dies zum einen, zum anderen steht dann das Öl schon über der Welle des Wasserpumpenantriebes und drückt dann auf den Simmerring

was dann zum Ölaustritt führen kann vorallem aber bei den alten originalen Simmerringen welche eh schon eingelaufen sind

Also besser die maximalen 50 ml nicht überschreiten

Wer ein Öl verwendet aus dem Zubehör mit einer höheren Viskosität sollte die 40 ml einhalten da diese Öle sich stärker ausdehnen

Gruss Steffen

Hallo Timo

Natürlich auch Alle anderen Verstrahlten

Die Füllmengen sind folgende

145 ml auf der Antriebsseite und 40 ml im Wasserpumpenantrieb,

Wenn wer ne Flasche Öl von mir bekommen hat, hab ich immer gesagt, ihr könnt die 200 ml aufteilen.

150 ml im Antrieb und 50ml im Wasserpumpenantrieb

Da dieses Öl von mir Schaumarm ist muss man hier nichts befürchten, es entsteht kein Überdruck.

Die Frage nach der Sorte bzw. Viskosität ist eigentlich durch den Hersteller EATON definiert

Das Öl vom Hersteller ist relativ dickflüssig und das hat einen Grund und liegt begründet in der Verzahnung der Zahnräder, diese sind alle Geradeverzahnt und erzeugen dadurch das immer nur 1 Zahn im direkten Eingriff steht relativ starke Geräusche, bei einer Schrägverzahnung sind je nach Modul prinzipiell mehrere Zähne im Eingriff was ohne grosse Geräuschbildung abläuft.

Ihr kennt den Unterschied selber aus dem Getriebe im Auto

Der 1-6 ist Schrägverzahnt und kaum hörbar der Rückwärtsgang hingegen ist Geradeverzahnt und macht immer ein jaulendpfeifendes Geräusch

Grundsätzlich sollte man ein Öl verwenden, welches für diesen Zweck und Einsatz entwickelt wurde.

Moin Jungs und Mädels

Moin Moritz

Habe mir das gerade angehört und dabei die Frage gestellt, ob du auch in die richtige Richtung drehst.

Kurze Frage vorweg

Wieviel km hast du auf der Uhr

Das du das Öl gewechselt hast weiss ich

Das Geräusch sind die Zahnräder der Synchronisierung, klingt so als wenn man einen Reissverschluss betätigt

Läuft der Kompressor noch leicht

Man kann an einem Kompressor zwei laufgeräusche erzeugen, zum einen wenn man in die Betriebsdrehrichtung dreht, hierbei sind die Geräusche eher fliessend ohne das man die Verzahnung wahrnimmt

Dreht man links herum kann man eindeutig die Verzahnung wahrnehmen, klingt lauter und rauher

Mit zunehmenden Alter und Verschleiss der Lager werden die Geräusche lauter und klingen dann eher in die Richtung Kaffemühle

Zum anderen sind die Zahnräder alle gerade Verzahnt und diese Art erzeugt ebenfalls Geräusche da hier immer nur 1 Zahn im direkten Eingriff ist, ihr kennt das vom Rückwärtsgang, der summt auch so, wären dieses schräg verzahnt würde man fast kein Geräusch wahrnehmen da gleichzeitig mehrere Zahne im Eingriff sind

Den Kompressor ausbauen und mal kräftig schütteln, sollte er hörbar und spürbar klappern sollten die Lager gewechselt werden

Aber vorerst den Ölstand nochmals kontrollieren

Gruss Steffen

Moin Tano

Also von Aschaffenburg bist zu mir sind es knappe 400 km und gute 4 Std Fahrzeit

Glaube nicht das sich das lohnt ansonsten liebend gern

Sascha wäre da 170 km näher dran

Aber wie Sascha schon schrieb, schaden kann es nicht ab 100Tkm , eigentlich spielt hier die Laufleistung nicht unbedingt die explizite Hauptrolle als mehr die Zeit, die ersten Minis haben jetzt 20 Jahre auf dem Buckel und die Jüngsten 15 Jahre.

Hier wird eine gute Kontrolle der Problemzonen keinen Abbruch tun will man auf der sicheren Seite sein und bleiben

Hier macht es die Mischung aus Alter und Laufleistung und die begrenzte Lebensdauer mancher Teile vorallem von denen aus Kunststoffen wie O-Ringe und Dichtungen

Gruss Steffen

Hallo Helmut

Keine Ursache

Eigentlich brauchst du nur einen Schrauber, welcher die Front von dem Kleinen zerlegen kann, an den Kompressor kommt man schnell ran und ebenso schnell ist er abgenommen

Die beiden Verschlusschrauben raus und das Öl getrennt auffangen damit man sieht wieviel noch vorhanden ist, wegen 2-3 ml kommt es nicht drauf an, die werden immer verbleiben

Dann neues öl einfüllen 145 vorn in den Antrieb und 40 ml hinten ins Wasserpumpengetriebe, Schrauben wieder rein und den Kompressor wieder einbauen, vorzugsweise neue Wasserpumpe verwenden

Möglich das man sich mal trifft

Gruss Steffen

Bei Fragen einfach melden

Wie weit ist es von Dir bis nahe Zürich-Winterthur, wäre zwar ne kleine Weltreise aber von Bregenz bis zu uns ist es nicht mehr so weit

Hallo Jungs und Mädels

Bin mal wieder aktiv, bin ich eigentlich immer, wollte nur auch meinen Senf dazugeben

Helmut, zu BMW und Konsorten musst du nicht fahren die nehmen dir nur das Geld aus der Tasche und ob’s dann ok ist sei dahin gestellt

Leider lebe ich in der Schweiz und relativ weit vom Schuss sonst hätte ich gesagt, kommst mal vorbei

Wenn schon Öl fehlt im Wasserpumpengetriebe sollte wenigstens diese Kammer neu abgedichtet werden damit man Ruhe hat fürs erste

Kompressoren machen sich mit unter auch mit Geräuschen bemerkbar welche man von innen stärker wahrnimmt als von aussen, dies ist immer dann, wenn die Lager im Antrieb und im Rotorenlagerschild verschlissen sind, diese verstärken sich zunehmend was wirklich grausam klingt obwohl der Ölstand in beiden Kammern noch ok ist, zu rechnen ist damit ab ca 160Tkm oder bei rasanter Fahrweise schon etwas eher, meine Frau sagte vor zwei Jahren mal zu mir ihr Auto klingt komisch, wie eine Kaffeemühle, so klang es wirklich, hier waren es die Kugellager, die Rotoren konnte man in alle Himmelsrichtungen drücken soviel Spiel hatten diese

Geräusche welche mittig vom Motorblock kommen oder mehr rechtsseitig wenn man davor steht, kommen mit aller Wahrscheinlichkeit vom Wasserpumpenantrieb und Wasserpumpe, Geräusche welche von der linken Seite kommen könnten vom Antrieb stammen.

Solltest du Öl benötigen, melde dich einfach

Das Öl welches angeboten wird kostet dich ca 50€ für 290ml

Du, ihr könnt es für 8€ 200 ml haben, das reicht für eine komplette Füllung

Will hier keine Werbung machen aber es erspart die Nachfrage

Bei Fragen jeglicher Art einfach melden

Gruss Steffen

Hallo zusammen

Hallo Helmut

Deine Frage ist in der Tat berechtigt und interessant.

Um es vorweg zu nehmen, ein Ölverlust am Kompressor, beschränkt sich zu 99% immer auf den Antrieb der Wasserpumpe und man kann damit rechnen je nach Fahrweise das ein solcher ab einer Laufleistung von ca 120-130Tkm Eintritt. Hohe Drehzahlen begünstigen diesen natürlich, denn wir dürfen nicht vergessen, das unsere Kleinen im späten Teenie -Alter sind und das Material der Dichtungen an der Lifetime-Grenze

Grundsätzlich wird ein Kompressor bei Ölmangel lauter, ein mahlendes Geräusch welches nicht zu überhören ist, bei eingelaufenen Zahnflanken verstärkt sich dieses

Nun stellt sich die Frage, wie man das evtl testen kann ohne auf Verdacht den Kleinen komplett zu zerlegen.

Hierzu lockert man die Schraube an der Kompressor-Nase und nimmt den Riemen ab, hierzu ist ein Spannhebel erforderlich

Nun kann man den Kompressor von Hand durchdrehen ( im Uhrzeigersinn)

Schwergängigkeit deutet auf eine defekte Wasserpumpe hin und ein Klicken oder Klacken auf eine ausgeschlagene Kupplungsklaue und oder sogar auf verschlissene Zahnräder, was man aber definitiv wahrnehmen kann ist ein Getriebe welches ohne Öl läuft

Bei einem dieser Anzeichen sollte man es nicht scheuen den Kompressor freizulegen und den Ursprung zu ergründen welcher fatale Auswirkungen haben kann, bis hin zu einem kapitalen Motorschaden, wenn keine Kühlung mehr gegeben ist.

Grundsätzlich ist der Verschleiss beim JCW / GP/ und allen abgeänderten Kompressoren mit kleinerem Pulley höher als beim S

Ein Ausfall kündigt sich durch Mahlgeräusche an und kommt dann Schlagartig und da der Mini über keine Kühlmittel-Temperaturanzeige verfügt wird es „heiss „ im Sinne von gefährlich

Ab einer Laufleistungen von ca 170Tkm bei normaler Fahrweise sollte man darüber nachdenken den Kompressor zu tauschen oder überholen zu lassen da ab diesem Zeitpunkt die Lager ihre besten Zeiten hinter sich haben, ein solcher Kompressor wird immer lauter und klingt fast wie eine Kaffeemühle

Wer auf Nr. Sicher gehen will, kann den ausgebauten Kompressor einmal in Längsrichtung schütteln, vorsichtig das Teil wiegt knapp 10kg , ein Kompressor mit verschlissenen Lagern klappert innerlich wenn er so ( axial) beschleunigt wird.

Radial - Umfang-Drehbewegung

Axial- in Längsrichtung zur Achse

Ich hoffe das ich etwas helfen konnte und meine Ausschweifung nicht nervt

Gruss Steffen

Ps bei Fragen einfach melden

Moin Sven

Klar ist es angenehm leise mit der Dämmung aber es schluckt natürlich auch etwas von dem Blubbern zumindest im Innern des Kleinen. Auch meiner bekommt in den nächsten Wochen diese Dämmung weil es eben angenehmer ist.

Das Mehrgewicht fällt nicht ins Auge und es hat noch einen anderen Vorteil, Korrosionsschutz, denn das Alubuthyl klebt ja direkt auf dem Blech und wenn man es sauber verlegt hat sickert bei schlechtem Wetter kein Wasser mehr durch den Teppich bis aufs Blech

Wie sagt man so schön, man kann nicht Alles haben, das Blubbern ist ja nicht weg nur innen etwas schwächer

Bin mal wieder auf ein interessantes Thema gestolpert welches es in sich hat

Hier werden einige Möglichkeiten aufgezeigt um Resonanzen zu unterdrücken welche durch die Auspuffanlage verursacht werden.

Man muss aber dazu sagen das nicht jede Anlage zum Dröhnen führt.

Ich rede hier einfach mal von unseren beiden R53 S.

Zuerst der Kleine meiner Frau

Beim Kauf damals war eine Sebring Anlage verbaut mit CH -Homologation

Im Leerlauf und bis in den mittleren Drehzahlbereich war diese Anlage top jedoch ab 4000 Umin ein Dröhnen was auf Dauer nervig ist wenn man die Musik nicht lauter macht.

Ansonsten konnte man nichts sagen, Abhilfe schaffte hier das Verkleiden des Fahrzeugbodens von innen mit Alubutyl Platten welche selbstklebend sind.

Weiter verkleidete ich die hinteren Kotflügel und die Türen, welche jetzt ins Schloss fallen als sei es eine Nobelkutsche , richtig schön dumpf

jetzt war das Fahren auch auf langen Strecken erträglich

Nun ein paar Jahre später kaufte ich mir meinen S mit Serienanlage, welche natürlich nicht unbedingt der Renner ist, nach gut einem Jahr meldete sich der Rost und eine neue Anlage musste her, Sebring gab es nicht mehr ist heute Remus

Anlagen wie Fox und ähnlich was in der Schweiz erhältlich ist stand mir nicht an

Also entschied ich mich für Remus 2x84 Street Race

Hab den Kauf bis heute nicht eine Sekunde bereut

Kein Dröhnen und ein sattes Blubbern was will man mehr und ein leichter Leistungszuwachs war auch zu verspüren

Fazit, nun lag mir meine Frau in den Ohren das sie auch eine solche Anlage haben möchte wo man das Blubbern so schön hört.

Also besuchte ich eine neue Anlage für sie zu bestellen was nicht mehr so einfach war, da diese nicht mehr Verfügbar war, in der Schweiz.

Also mit Remus AT in Verbindung gesetzt durch einen Hinweis eines Users aus dem Forum hier und dort sagte man mir das diese Anlage immer noch Verfügbar ist.

Also das Netz durchforstet und die Daten studiert, letztlich war der Schweiz Generalimporteur schuld daran das diese Anlage scheinbar nicht mehr erhältlich war.

Man muss hierzu sagen das diese Anlage nur für die 120KW/163PS verfügbar und verwendbar ist und nur hierfür die Zulassung hat. Der Schweizer Importeur jedoch hat diese Angaben verwechselt und publiziert was dazu führte das diese Anlage nicht mehr erhältlich war.

Also den Anbieter kontaktiert und ihn darauf hingewiesen das denen ein Fehler unterlaufen ist und schon war die Anlage wieder verfügbar.

Nun macht sich das Alubuthyl in dem Kleines meiner Frau etwas nachteilig bemerkbar, es ist um einige dB leiser als in meinem S aber das Blubbern ist dennoch genial

Wer mich fragt, ich würde diese Anlage ausnahmslos empfehlen.

Sie ist aus VA und mit ABE, einbauen und Spass haben

Die Blicke sind euch sicher ohne das die gesetzlichen Grundlagen überschritten werden

Genau Jungs und auch die Mädels nicht zu vergessen

Leider ist zwar derzeit Corona- Geht Nichts Mehr aber zur Not dürft ihr gern auch bei Sascha nachfragen.

Sollte mal wieder früher oder später der Lockdown aufgehoben werden so werde ich mit Saschas Zustimmung bei ihm einen kleinen Notvorrat für den Fall eines nächsten Lockdowns anlegen.

Prinzipiell aber, kann man bei mir eigentlich alle Teile oder fast Alle für den Kompressor beziehen.

Jedoch möchte ich eine kurze Info geben

Wenn wer, nur auf der Getriebeseite zur Wasserpumpe Öl nachfüllen muss oder möchte, sollte folgendes bedenken.

Sind auf dieser Seite weniger als 30 ml der alten Ölfüllung vorhanden sollte man darüber nachdenken den Deckel zu überholen und die Dichtung auf dem Lagerzapfen der Rotorwelle zu wechseln, letzteres kann man ohne grossen Aufwand selbst erledigen.

Lager und Dichtungswechsel im Deckel hingegen sollte man nicht in Eigenregie tauschen da man hier richtig böse Schrott produzieren kann.

Sollten die Zahnräder schon unter Skorbut leiden oder massiv Karies aufweisen, sollte man darüber nachdenken den Kompressor zu überholen.

Bei Fragen stehe ich euch gern zur Verfügung

Gruss Steffen

Samstag Abend

Na da bin ich mal wieder und wünsche Allen ein schönes Weekend, zumindest macht das Beste draus denn uns geht es auch nicht anders als Euch in Deutschland und Österreich oder sagen wir in Europa

Sch... Corona, aber Hauptsache Gesund

So ich wollte noch einmal auf die Frage von Paul zurück kommen, Was denn die Mercedes Fahrer so machen und hab da mal ein paar Bilder aus dem letzten Frühjahr raus gesucht als ich einen M62 auf der Werkbank hatte.

Wie gesagt das Lagerschild und die Lager sowie die Dichtungen sind identisch mit denen aus dem M45 aber die Nase also der Antrieb ist eine ganz andere Konstruktion.

Hier die Nase 3026971C-14EA-4D79-8411-EF146C5B0596.jpeg

Und hier die Lager-Wellenkonstruktion

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Auf diesem Bild kann man sehr gut erkennen, das dieses Lager keinen inneren Lagering besitzt, die Welle hat zwei geschliffene Freidrehungen in welchen die Kugeln laufen, muss dazu sagen das dieses Eingangslager ein doppelreihiges Kugellager ist.

Die Leute welche Probleme damit haben, kommen auf die seltsamsten Ideen, da hab ich auf russischen Seiten gesehen, das man die Rotorwelle auf welcher der Koppler sitzt einfach verlängert hat um das defekte Lager zu kompensieren.

Not macht erfinderisch

Leider kann man das wirklich nicht ohne größeren Aufwand ändern, billiger als ein neuer Kompressor wird es aber Allemal.

Da sind wir wirklich noch gut bedient mit unserem M45 und der kann schon manchmal Bauchweh verursachen

Gruß Steffen

Moin Jungs und Mädels

So wollte hier auch mal meinen Senf dazugeben

Es ist interessant zu lesen mit welchen Tricks und mit welchem Einfallsreichtum hier gearbeitet wird.

Nun ich hab vor einiger Zeit auch einmal angefangen mit den Kompressoren und weis von der Problematik.

Das Zerlegen ist im Regelfall nicht das Problem aber die Montage.

Und hier speziell das Ausrichten der Rotoren

Der Abstand zwischen den Rotorblättern betragt nach beiden Seiten ca 0.2 mm das ist exakt so viel wie ein Haar dick ist.

Um hier den gleichmässigen Abstand einzustellen muss zwischen die beiden Rotoren ein Abstandshalter justiert werden damit die Rotoren sich weder berühren noch verdrehen können wenn die Zahnräder aufgepresst werden.

Auch ich hab mal angefangen damit und spreche hier aus der Erfahrung und den Erfahrungen

Als erstes sollte man es tunlichst vermeiden mit Wärme zu arbeiten da diese eine Materialausdehnung mit sich bringt welche schon zu einem verdrehen der Rotoren führen kann, also lieber mit einer Presse arbeiten

Auch Werkzeuge wie Hammer in sämtlichen Ausführungen sollte man zur Montage am besten in der Werkzeugkiste belassen, die Schläge gehen auf die Lager und nach wenigen Wochen muss man wieder die Lager wechseln

Des Weiteren sollte man das Spiel auf beiden Seiten der Rotoren einhalten da diese sich im Betrieb erwärmen und ausdehnen, diese sind aus Alu und das hat eine Ausdehnung von 0.01 mm bei 5 C, bei Betriebstemperatur von 80C wird’s dann schon recht eng zwischen den Rotoren und sie berühren sich wenn man Pech hat, sehr häufig kann man an Originalen Rotoren sehen das dort ein Streifen zu sehen ist welcher durch die Farbe metallisch glänzt

Unser Kompressor ist eigentlich kein richtiger kompressor es ist ein Rootsgebläse und in unserem Fall ist auch dessen Lieferleistung begrenzt, grundsätzlich jedoch können solche Gebläse einen Druck von bis zu 8 Bar erzeugen, hier wird dann mit Öl verdichtet was aber in der Ölabscheidung wieder sehr aufwendig ist.

In den alten G-Ladern von VW verwendete man ein spezielles Fett und auch heute noch gibt es richtige Freaks, welche auch die Rotoren mit Fett bestreichen, Doch auch hier muss das Fett wieder aufgefangen werden damit es nicht in die Brennräume gelangt da es zu einer Fettverdichtung kommen kann und den Motor streckt

Und da jetzt Abend ist kann ich schon und gleich weiter schreiben und eine Frage von Paul beantworten

Was machen die ganzen Mercedes Fahrer

Die sind etwas besser dran da deren Kompressoren erst ab einer gewissen Leistung zugeschaltet werden. Jedoch war es das dann auch schon, denn einmal davon abgesehen das diese kein Getriebe für die Wasserpumpe benötigen sind sie bescheidener dran auch wenn die Rotorenlager und deren Dichtungen identisch sind zumindest im Rotorpack.

Bei der Antriebswelle sieht es schon anders aus und ich spreche hier einmal über den M62

Hier ist die Welle und das Lager ein Teil, bedeutet, die Welle ist gleichzeitig der innere Lagerring und das in zölligen Abmessungen

Hierfür gibt es kein Ersatz und wenn man benötigt so muss man sich eine komplette Antriebspartie besorgen evtl vom Schrott oder für teuer Geld aus dem Ausland

Man könnte hier evtl etwas konstruieren was zwar auch Teuer werden würde aber anschliessend noch Servicefreundlich ist

Ein anderes Lager und eine Spezialwelle unter Beibehaltung der eigentlichen Konstruktion

Wie Paul schon sagte, soll man sich gut überlegen ob man die Lager aus dem Lagerschild pressen will, denn diese Lager sind im Alu verbördelt und Theoretisch unlösbar wenn man dieses Alu nicht entfernt durch Fräsen etc

Falls nicht reisst man sich den Lagersitze kaputt was zu Kernschrott führt da dieses Alu ein Guss ist und unberechenbar einzuschätzen wie es abreisst

So weit mein Senf dazu

Gruss und schönen Abend

Steffen