Beiträge von Calibra4ever

    Hallo Jungs und Mädels und Alle Hobby-Schrauber


    Ich wurde und werde oft gefragt nach dem Ölwechsel am Kompressor, dieser ist wie nun fast jeder weiss nur im ausgebauten Zustand möglich.

    So weit so gut, jedoch, wenn jemand feststellt, das schon Öl auf der Getriebeseite zur Wasserpumpe fehlt, kann man sich die 2€ sparen, denn dieses neu eingefüllte Öl wird schnell wieder verschwunden sein.


    Hier sage ich immer, wechselt dort zuerst die beiden Dichtungen dann klappt es auch mit dem Öl auf lange Zeit


    Es gibt hier eine Möglichkeit schnell und günstig dieses zu bewerkstelligen

    Jedoch gibt es hier einen Schwerpunkt zu welchem nicht jeder im Stande ist dies zu bewerkstelligen da man dafür ein Fräswerkzeug benötigt um ein Lager in seinem Sitz frei zu legen um dieses dann wechseln zu können


    Jedoch gibt es eine Möglichkeit, im Austausch


    Es ist die Rede von dem Lagerdeckel an welchem die Wasserpumpe angeflanscht wird.

    Dazu gibt es ein Kit welches alle benötigten Teile beinhaltet und man sendet mir nur den alten Deckel zurück denn den benötigen evtl auch andere Forenmitglieder.


    Es hat genug Schrottkompressoren im Umlauf welche wegen Ölmangel und defekter Wasserpumpe gestorben sind.


    Nun einmal der genaue Ablauf für Alle Selbermacher


    ANLEITUNG ZUM WECHSEL DES SIMMERRINGS EINGANGSWELLEDES WASSERPUMPENANTRIEBS und den ZAHNRADWECHSEL MIT

    AUSTAUSCHDECKEL



    1 Öl aus Kompressor leeren - beide Kammern



    2 Deckel Wasserpumpenantrieb abschrauben

    2.1 mit Abzieher das grosse Zahnrad von der Welle abziehen


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    3 Austauschdeckel

    3.1. das Zahnrad auf die Welle des neuen Deckels pressen -

    hierzu mit Presse oder Schraubstock arbeiten

    in beiden Fällen die Welle bei der Klaue unterlegen, hier eignet

    sich eine Nuss, ebenfalls eine Nuss auf das Zahnrad setzen

    jetzt mit Presse oder Schraubstock nicht mit Hammer! das Zahnrad

    bis zum Anschlag aufpressen - Fertig


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    4 Antriebsseite des Kompressors abnehmen

    hierzu alle Schrauben entfernen



    5 Abdrücken des Ritzels ( kleines Zahnrad )

    5.1 in die Welle mit dem kleinen Zahnrad eine Schraube M8x40 ca 10.9

    einschrauben

    5.2. mit Kunststoffhammer über die Schraube M8 die Welle aus dem Ritzel treiben


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    ( das Ritzel stösst sich gegen das Kompressorgehäuse ab )




    ( das Kompressorgehäuse über Tisch oder Werkbank dazu halten, da dieses

    sich jetzt vom Rotorpack trennt )



    Wenn Ritzel ab, die Oberseite dieses markieren - Wichtig!



    6 Rotorpack aus Gehäuse entnehmen



    7 Alten Simmerring aus Gehäuse entfernen

    7.1 dazu langen Schraubendreher durch das offene Nadellager im Gehäuse auf

    den von oben sichtbaren Metallrand unter dem Lager setzen und mit 1-2

    Schlägen auf den Schraubendreher diesen austreiben


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    8 Nadellager und Inneres Gehäuse reinigen

    8.1 mit Bremsenreiniger das alte blaue Lagerfett ausspülen, dazu den Reiniger

    in die Lager sprühen bis Alles Blaue entfernt ist



    9 Neue Fettfüllung für das Nadellager mit Boden

    9.1 1 Spritze des Fettes in dieses Lager geben, kompletter Spritzeninhalt



    10 Rotorpack einsetzen

    10.1 das Lagerschild mit Rotoren vorsichtig einsetzen mit leichtem langsamen

    Druck, jetzt verteilt sich das Fett gleichmässig im Nadellager



    11 Antriebsseite wieder aufbringen

    11.1 Die Dichtflächen des Rotorpack und des Antriebsgehäuses mit Bremsenreiniger

    entfetten

    nach dem Abtrocknen eine dünne Raupe Dichtmasse umlaufend aufbringen

    5 Min Ablüften lassen

    das Antriebsgehäuse aufsetzen und Schrauben handfest anziehen

    5 Min warten

    Schrauben festziehen ca 20 - 25 Nm



    12 Fettfüllung für das andere Nadellager und einsetzen der Dichtung

    12.1 Kompressor auf den Antrieb stellen

    12.2 Inhalt der 2 Spritze des Lagerfettes in den offenen Ring um die Antriebswelle

    für das Wasserpumpengetriebe gleichmässig verteilen, Alles Fett !


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    12.3. den Dichtring Innen und Aussen leicht einölen

    12.4 Dichtring vorsichtig auf die Welle schieben - die offene Seite des Dichtrings

    muss dabei zu uns zeigen


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    12.5 Einpressen der Dichtung - ohne Spezialwerkzeug verwendet man eine Nuss

    mit geeignetem Aussendurchmesser ca 22 er mit kurzer Verlängerung als Griff

    zuerst von Hand drücken damit sich das Fett im Lager verteilt dann mit Hammer

    bis zum Anschlag nachdrücken


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    13 Ritzel aufsetzen, markierte Seite nach oben wegen der Laufrichtung

    13.1 Kupferring ca 1.5 mm dick,dann dicke Unterlegscheibe darüber auf das Ritzel

    Schraube M8 einschrauben und damit das Ritzel wieder aufpressen bis auf

    geforderten Abstand vom Wellenende, ca 1.5 mm erreicht ist


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    Beim Aufpressen des Zahnrades am Pulley gegenhalten

    14 Deckel aufsetzen - entspricht Punkt 11



    15 Ölfüllung

    15.1 Antriebsseite 145 ml

    15.2 Wasserpumpenantrieb 40 ml, mit diesen neuen Dichtungen sind auch 50 ml

    möglich


    Das Kit


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    ENDE

    Moin


    Berechtigte Fragen


    Würde eher sagen, das die Wärmeausdehnung des Öls eher gering ausfallen wird, da ist letztlich genug Platz vorhanden und wie lernt man im Physikunterricht, Flüssigkeit lässt sich nicht komprimieren Gase dagegen schon

    Und sollte sich dennoch ein Druck aufbauen ist das schwächste Glied die Dichtung


    Hatte letztens Besuch von Kevin, dort stand nur der Tausch der Dichtung an dem Wasserpumpengetriebe an, was soll ich euch sagen, diese Kammer stand unter Duck, das hat ordentlich gezischt als ich die Verschlussschraube gelöst habe


    Dieser Druck baut sich nicht durch warmes Öl auf sondern durch den Druck im Kompressor hier gelangt die komprimierte Luft über die Dichtung in die Getriebekammer

    Der Druck baut sich mit der Zeit alleine ab und nimmt geringste Mengen Öl als Aerosol mit was bei intakter Dichtung dennoch irgendwann zum Ölmangel führt


    Aber hier spielen noch andere Aspekte eine Rolle, Das Alter der Dichtungen, die Drehzahlen welche gefahren wurden etc.


    Die Lager können durch etwas mehr Öl schon länger halten da sie kontinuierlich besser geschmiert würden, jetzt ist es nur eine Spritzschmierung durch die Verwirbelung des Öls


    Man muss ein Öl schon ordentlich erhitzen bevor es anfängt zu gasen, geschätzt würde ich mal behaupten das unser Kompressor keine 90 C im Dauerbetrieb hat


    Öl in der Ölwanne hat Max 150C an den Kolbenringen sogar bis zu 300C


    Ich werde das mal testen um hier Klarheit zu schaffen aber 50 ml mehr schaden mit Sicherheit nicht

    Hallo liebe Gemeinde, Mädels und Jungs und Sonstige :diener:


    So nun nach eigentlich langer Zeit mal wieder etwas von mir, nicht das hier jemand denkt ich würde mich auf die Rente vorbereiten, das dauert noch 10 Jahre :b4n4n3:


    Aber es gibt mal etwas Neues von mir speziell was die Füllmenge des Öls in unseren Kompressoren betrifft

    .

    Wie Sascha vor ein paar Wochen schon einmal angedeutet hat habe ich ein neues Projekt und für dieses habe ich zwei Prototypen erstellt.


    Hier geht es darum, das Leistungsverhalten unseres Kompressors zu stabilisieren bzw sogar zu erhöhen


    Wie jeder weiss, erzeugt Reibung Verluste neben Wärme und Verschleiss


    Im konkreten Fall geht es darum die Standartkugellager durch Hybridlager zu ersetzen, für Alle welche damit nichts anfangen können, Hybridlager sind eigentlich normale Kugellager nur das hier die Kugeln nicht aus Stahl sondern aus Keramik bestehen, dies hat viele Vorteile, geringere Masse und somit weniger Fliehkraft im Lager und dadurch weniger Geräusche und weniger Reibung etc.


    Nun hab ich wie gesagt, zwei Kompressoren damit ausgestattet, wobei der erste schon verbaut ist und der zweite wartet darauf.


    Jedoch muss ich dazu sagen, das der erste Kompressor welcher nun schon im Betrieb ist, bzw war :grandpa:extreme Lagerschäden hatte als ich diesen bekam.


    Es handelt sich hier um einen alten M45 wie bei uns verbaut, jedoch ohne Wasserpumpeantrieb welcher modifiziert wurde und in einem Mazda MX5 seitlich liegend verbaut wurde.


    Nach dem Einbau dieses Kompressors schien Alles so als wäre das die Lösung, das Ding lief wie ein Raumschiff absolut Trägheitslos und ohne irgendwelche Geräusche.


    Leider ereilte mich dann gestern nach gut zwei Wochen das dieser Kompressor evtl einen erneuten Lagerschaden hat.


    Momentan liegt mir der Kompressor noch nicht vor um konkret etwas sagen zu können, nach den Bildern und Videos zu urteilen eindeutig Lagerschaden.


    Keramiklager nach so kurzer Zeit ein Totalausfall, eigentlich unmöglich!

    Die Dinger Verzeihen Vieles, aber eben nicht Alles !


    Nun könnte ich schlecht schlafen und hab schon geträumt davon bis ich das Bild bekam, in welchem der Kompressor am Motor des MX5 montiert ist.


    Der Luftauslass liegt hier seitlich und da machte es Klick bei mir!

    Vom Pulley aus gesehen liegt der Auslass rechts!


    Es war eine schlaflose Nacht für mich und nach dem ersten Kaffee ging es in den Keller heute morgen.


    Einen alten Kompressor zur Hand genommen und einen Test gemacht, ernüchternd!


    In dieser Einbaulage wird nur 1 Lager geschmiert, ich habe 145 ml Altöl genommen und zuerst in den Deckel des Antriebs geschüttet und dann den Antrieb Hochkant gestellt, seht die Bilder

    Dann das gleiche Öl in das Lagerschild gegeben und abermals aufgerichtet, auf jeden Bild ist die exakt gleiche Menge Öl zu sehen, jedoch nur auf einer Gehäuseseite


    Werden jetzt beide Gehäuseteile miteinander verschraubt reduziert sich die Ölmenge nochmals um ca 40 %




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    Ist sogar etwas mehr

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    Hier die Ölmenge im Antriebsgehäuse

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    Die Ölmenge im aufgestellten Zustand

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    Hier die Tiefe zu erkennen vom Lagerschild der Rotoren, das Öl von Bild 3 wird hier geteilt im Volumen ca.


    Hier liegt das Problem für den Lagerschaden auf der Hand die Lager der Antriebswelle und des gegenüberliegenden Rotors werden nicht geschmiert,


    Ein Keramik-Lager verzeiht viel, Schmutz, Mangelschmierung etc all das was ein normales Kugellager nicht ab kann aber überhaupt keine Schmierung ist auch für ein solches Lager der Tod!


    Nun keimte in mir erneut die Frage auf, wie es im Mini mit der Schmierung der Lager bestellt ist, denn diese hatte ich mir schon vor einiger Zeit gestellt nur hab es immer wieder verschoben diese zu beantworten, heute war der Tag der Wahrheit


    Also das selbe Experiment in Mini-Einbaulage aber mit nur 80 ml Öl


    Zuerst die Antriebseite

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    Nun das Lagerschild

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    Wohlgemerkt, es würde sich hier um ca 160 ml Füllmenge handeln also eigentlich zu viel!


    die Füllmenge

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    Im allgemeinen Maschinenbau gilt die Regel, das der Ölstand zur Lagerschmierung bis zur Aussenkante des Inneren Lagerrings reichen sollte um eine ausreichende Schmierung zu gewährleisten.


    Kurz, auch unser Mini Kompressor leidet eigentlich an einer Mangelschmierung da von dem hier gezeigten Volumen noch einige ml verloren gehen welche sich zwischen Lagerringen und Dichtungen sammelt.


    Ich denke mal eher, das hier mindestens 200 ml reingehören soll hier dauerhaft ausreichend geschmiert und gekühlt werden.

    Dieser Umstand erklärt nun auch für mich, warum der Ölstand auf der Antriebsseite auch nach hohen Laufleistungen nicht wesentlich viel weniger ist, da es schon zu wenig ist.

    Aber die Füllmenge welche zur optimalen Schmierung hier benötigt wird, werde ich die nächsten Tage ermitteln.


    Für den Kompressor aus dem MX 5 wird es ratsamer sein mit einer fast doppelt so grossen Füllmenge zu fahren, nur würde ich hier statt Öl auf ein gutes Fliessfett switchen um die untere Rotorendichtung nicht zu sehr mit Öldruck zu belasten


    Die nächsten Tage mehr dazu, morgen kommt der MX5 Kompressor zur Schadensanalyse

    Moin Moin an Alle


    Leider kann ich mit meinem Fallobstsortiment Apple keine Zipp Datein hören und somit nicht beurteilen

    Gesagt und angeraten wurde hier von den Usern schon die wesentlich wichtigen Dinge.

    Und in der Tat klingen Videodateien wirklich sehr oft schrecklich


    Nun ein kleiner Tipp von mir auch für Alle Anderen welche eine nicht so gut ausgerüstete Werkstatt besitzen.


    Machen wir es einmal wie beim Arzt, Oberkörper frei und mit dem Stethoskop abhören.

    Klar haben die Wenigsten ein Stethoskop zu Haus, das ist der Grösste Irrtum der Menschheit, jeder hat mindest viele zu Haus

    Man nehme einen Langen Schraubendreher und führe dessen Spitze an die betreffende Stelle wo das Geräusch vermutet wird und setze es fest darauf, dann führt man ein Ohr auf den Griff des Schraubendrehers und nun kann man die Geräusche sehr gut hören.

    So kann man Punkt für Punkt absuchen bis man die Schallintensivste Stelle gefunden hat.


    Zu deiner Frage wo und wie kontrollieren ob der Ölstand im Kompressor noch ok ist,

    hier würde dir gesagt das dazu der Kompressor ausgebaut werden muss wenn man es richtig machen möchte.

    Ich hänge hier jetzt einmal zwei Bilder an, auf welchen die beiden Ablasschrauben der Ölkammern zu erkennen sind


    Die Füllmengen sind im Antrieb 144ml und zur Wasserpumpe 40 ml0FC711CD-0F2C-4BF5-81BF-66DE1650E65B.jpeg

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    So ist es leider.


    Und der ölnebel geht über die Dichtungen verloren, ganz krass ist dies auf der Wasserpumpeseite spürbar, keine Ahnung wieviel Kompressor so gestorben sind aber ich hab bis jetzt nur einen einzigen gehabt wo noch fast die vollständige Füllung drin war, der Rest war eher schön trocken

    Die Durchführung der Welle zur Wasserpumpe sitzt etwas ungünstig, genau auf der Saugseite des Kompressors und da die Dichtungen aus Teflon sind und dieses nicht elastisch ist, schleift sich die Dichtung soweit ab, das sie relativ locker auf der Welle läuft. Hier spielen Druck und Unterdruck ein Spiel miteinander, während dem Betrieb mit eingelaufenen Dichtungen strömt Luft durch die Dichtung in die Getriebekammer welcher sich aber wieder abbaut sobald die Wellen zum stehen kommen und zieht dann den ölnebel mit, in geringsten Mengen aber man kann es oft auf den Roten erkennen das dort ein feiner Ölfilm vorhanden ist. Ebenso wird das Öl auch an der Antriebswelle herausgepresst was man von aussen am Gehäuse erkennen kann.

    Dieser Ölfilm ist nicht zuverwechseln mit dem Öl, welches aus dem Ansaugtrakt gesaugt wird und meist Schwarz ist.


    Die neuen Simmeringe von mir sind aus Flurkautschuk und haben eine elastische Vorspannung, sowohl die Dichtlippe wie auch die Staublippe.

    Hallo Mädels und Jungs und schöne Grüsse aus Mecklenburg-Vorpommern


    Bin zwar derzeit im Urlaub doch immer Up to date


    Mich erstaunt es immer wieder welche Geschichten über dieses Öl im Umlauf sind und mit welch findigen Ideen manche Unternehmer Geld machen.


    Nun ich hab schon einige Kompressoren gemacht und auch ich habe Lehrgeld zahlen müssen aber aus Fehlern und Rückschritten lernt man bekanntlich.

    Und auch aus Versuchen. So fahre ich in meinem Kompressor seit ca 20 Tkm eine Fliessfettfüllung und in ca 6-8 Wochen werde ich den Kompressor rausnehmen und gegen einen Überholten tauschen um dann zu sehen wie sich die Bauteile bei einer Laufleistung von 25 Tkm verhalten haben. Dieser Versuch entstand aus der Not, da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht alle nötigen Dichtungen auf Lager hatte und ich nicht den teuren unbrauchbaren Schrott aus dem Netz verbauen wollte. Dieser Versuch wenn erfolgreich, kann eine gute und günstige Alternative im Notfall sein, jedoch aber kein Dauerzustand!

    Doch nun zurück zum Öl.


    In der Tat gibt es Händler welche sogar Silikonöl anbieten als Kompressoröl, Leute lasst euch sagen, Silikonöl hat keine Schmierwirkung!

    Es gibt Kompressoren bei denen das Öl gelblich ausschaut oder auch leicht bräunlich aber es gibt auch welche, wo das Öl auf der Antriebseite schwarz wie Kohle ist und pervers stinkt.

    Es gibt auf dem Markt unzählige Öle welche als Kompressoröl angeboten werden doch die wenigsten sind wirklich brauchbar und das was brauchbar ist und die nötigen Spezifikationen aufweisen ist teuer, die machen damit richtig Geld.

    Unser Öl muss gewisse Kriterien erfüllen, zum einen muss es die Lager schmieren, den ohne Öl ( Schmierung) hat ein Lager nach wenigen Umdrehungen sein Lagerleben hinter sich.

    Bitte nicht falsch verstehen das „ Lagerleben“

    Zum anderen muss es eine gewisse Kühlung leisten vorallem an den Zahnrädern.

    Jedoch werfen die Kompressoren Konstruktionsbedingt Probleme auf, der Ölstand in den Kammern reicht nicht bis zu den Unterkanten der inneren Lagerringe wo er laut Maschinenbaukunde stehen sollte, zum anderen ist im Antriebsgehäuse eine Barriere eingebaut, welche die direkte Ölversorgung zum vorderen Kugellager verhindert.

    In unseren Kompressoren wird das Öl verwirbelt und so an die Schmierstellen geleitet.

    Von daher ist es extrem wichtig die richtige Ölspezifikation zu verwenden.

    Wer schon einmal einen Kompressor geöffnet hat, wird festgestellt haben, das in den Kammern schwarze Ablagerungen zusehen waren, das sind Rückstände von verbranntem Öl.

    Noch eine Besonderheit gibt es, die Zahnräder, diese sind anders als ich immer annahm nicht gefräst sondern gesintert und dann geschliffen was letztlich auch erklärt, warum, wenn die Zahnräder im Wasserpumpenantrieb das zeitige gesegnet haben, dort nichts weiter als Metallstaub zu finden ist. Sintermetalle benötigen unbedingt eine gute Schmierung.


    Gruss Steffen

    Moin oder Mahlzeit


    Heute mal so da ich gerade im Urlaub in Deutschland bin, mal ausgiebig die Heimat erkunden


    Danke Sascha für die Empfehlung


    Jedoch ist das Öl für 8€ zzgl Porto für 200ml erhältlich, diese Menge reicht ohne weiteres für eine komplette Befüllung


    Es ist ein Vollynthetisches Öl, frei von Oxydationsmitteln und Temperaturbeständig bis 320C, Markenqualität eines deutschen Herstellers und Made in Germany


    Das Öl in unserem Verdichter ( Kompressor ) erfüllt 3 wichtige Kriterien

    1 Schmierung der Lager

    2 Schmierung der Zahnräder

    3 Kühlung der oben erwähnten Teile


    Ich habe schon ein paar Kompressoren überholt und hab dabei festgestellt das in denen teilweise unterschiedliche oder verschiedene Öl verwendet wurden, manche teilweise Klar aber einige wo eine schwarze stinkende Brühe drin war und das gleiche trifft hierfür auch auf die Viskosität der Öle zu, teilweise von dicker Konsistenz teilweise wie Wasser


    Wer Fragen hat darf sich einfüllen melden

    Hallo Sascha


    Na Panikmache würde ich es jetzt nicht bezeichnen aber als gut gemeinten Hinweis sehen, da ich selbst so ne Gurke von Pulley hier hab, hatte damals schon Probleme dieses von der Welle zu bekommen da dort noch jemand mit Wellenkleber gearbeitet hatte, da war Alles verklebt.

    Hab dieses eben mal mit der Schieblehre nachgemessen und die Bohrung ist 0.1 mm grösser als die Welle.

    Wohlgemerkt mit der Schieblehre, werde es morgen in der Firma mit dem Dreipunkt nachmessen.

    Aber stimmt, bei Eaton ist nicht immer alles so wie es technologisch sein sollte.


    Das ist aber nun der mir zweite bekannte Fall mit dem Spannkonus.


    Hab gestern eins von Gravenspeed montiert, da passte die Bohrung der Konushülse von Anfang an drauf. Das andere Problem bei Grosserien ist die Kontrolle, normal nur Stichproben.

    Kann schon sein das nach einem Werkzeugwechsel eines Schwesternwerkzeuges die Korrekturwerte verschoben haben.


    Egal, für jeden welcher eine ältere Ausführung von KAVS verwendet, oder verwenden möchte, einfach kontrollieren, die Bohrung muss von Anfang an straff auf die Welle gehen und nicht erst nach einem Viertel der Länge greifen.

    Stephan

    Ganz ehrlich, wollte das schon lang vorher einmal beschreiben aber ist in Vergessenheit geraden

    Erst jetzt wo Luca schon verzweifelt ist musste ich das mal unter die Leute bringen


    Seine Welle kommt nächste Woche zu mir, werde diese in der Firma wieder herstellen damit er ein neues Pulley verwenden kann


    Gruss Steffen

    Stephan


    Kann sein das man schon reagiert hat auf das Problem, ich selbst habe ein 55er im Keller liegen mit dem selben Problem


    Das sind natürlich teile gewesen die vor Jahren verbaut wurde


    Dieses Problem wird dann nur ältere Ausführungen betreffen, hoffe ich

    Dennoch sollte da jeder mal nachsehen


    Gruss

    Hallo Jungs und auch Ihr Mädels


    Aus gegebenen Anlass hier mal wieder etwas Informatives von mir, was nicht jedem User und Tuner bekannt ist.


    Heut Nacht so gegen 00.12Uhr bekam ich von Luca einen Hilferuf


    Er hatte sich bei mir das Kit gekauft um seinen Kompressor neu zu lagern und abzudichten Und wollte es selber machen, wogegen nichts einzuwenden ist wenn man über die nötigen Werkzeuge verfügt.


    Nun hatte er ein Pulley drauf von KAVS und dieses hat sich gelockert gehabt und damit die Welle zerstört, welche nur sehr aufwendig wieder aufgearbeitet werden kann.


    Das Problem hat folgende Ursache


    KAVS produziert ein Produkt ohne sich dabei über das Aggregat informiert zu habe, man vertraut hier blind der Masse der Lager.

    Doch damit liegt KAVS völlig falsch anders als Gravenspeed.


    Die Antriebswelle des Kompressors hat zwei Lager, dass, welches uns hier interessiert hat die Abmessungen 20x47x14.


    Nun produziert KAVS den Spannkonus für das Pulley ebenfalls mit diesem Wellenmass von 20 mm und produziert somit Schrott ohne Ende.


    Denn die Welle hat im Spannbereich für das Pulley das Mass 19.85 mm und nicht 20.00 mm.


    Wenn man nun den Konus anzieht, wird dieser Konus nur an seiner obersten Spitze tragen und bei der geringsten Belastung wird dieser Punkt sich in die Welle eingraben, dadurch dreht sich das Pulley auf der Welle und zerstört diese und evtl sogar den Motor, wenn es unbemerkt bleibt.


    Ich habe einmal das Bild von Luca hier eingestellt und ein paar Bilder von mir, die belegen das die Welle wirklich kleiner als 20.00 mm ist.

    Früher vor diesem Forum hatte Sascha das Bavaria Power Minis Forum, so bin ich hier her gekommen.

    Der Slogan Damals war die „ Mini Verstrahlten“


    So ist es Wirklichkeit!


    Als ich das erste Mal nen Mini fahren sollte weil mein Signum damals mit Kettenschaden in der Werkstatt war hab ich mich geschämt und zu meiner Frau gesagt „ ich mach mich doch nicht lächerlich „


    Dann habe ich den kleinen Probe gefahren und als ich den ersten Strassenkontakt nach der Schotterpiste beim Händler hatte und dort nur leicht Gas gegeben hatte hab ich meinen Mund gehalten und nie wieder etwas gegen den Mini gesagt


    Dieser wurde es nicht, dafür 6 Wochen später kaufte sich meine Frau ihren. Je öfter ich damit fuhr desto Süchtiger würde ich danach.

    Habe meinen Calibra noch und der Bock geht wirklich gut und auch die Strassenlage ist nicht von schlechten Eltern aber das Feeling Mini kann er nicht toppen


    Man soll keine Erbsen zählen wenn man ein solches Auto fährt, wenn was kaputt geht kann’s auch bei einem jedem anderen Auto teuer werden.

    Investieren muss man immer