...dann kommen hier mal die ersten (Er-)Klärungen^^
BMW hat zwischen der ersten und der zweiten Baureihe das - ich nenne es mal Bezeichnungsprinzip geändert.
Fangen wir mit der zweiten Baureihe an: da steht die Zahl für eine bestimmte Bauform. R56 = Hatch, R55 = Clubman, R57 = Cabrio und so weiter. Diese Bezeichnungen gelten unabhängig vom Motor. Ein R56 kann sowohl einen N12-Motor drin haben als auch einen N18. Die Cooper S als R56 hatten entweder einen N14 (Pre-LCI) oder einen N18 (LCI). Diese beiden sind besonders von Problemen mit der Steuerkette betroffen, aber nicht nur. Da es sich hier um Direkteinspritzer handelt, ist Verkokung auch ein großes Thema. Gerade für den Verkehr einer Großstadt würde ich Dir die beiden daher definitiv NICHT empfehlen. Die kleineren Motoren haben weniger Probleme mit der Kette und so gut wie gar keine mit Verkokung. Hier sind eher Geschichten wie Valvetronic und VANOS ein Thema, Stichwort eingelaufene Rechteckringe...
In der ersten Baureihe ist die Welt ganz anders. Hier gilt:
R50 = Mini One oder Cooper - Motor W10B16 - One 90PS, Cooper 115PS (mit JCW-Kit 125PS)
Die Motoren der beiden sind absolut gleich, der Leistungsunterschied wurde hier nur über die Software auf dem Motorsteuergerät realisiert.
R53 = Mini Cooper S - Motor W11B16 - als Pre-LCI 163PS, LCI 170PS (Pre-LCI 200PS als JCW, LCI 210PS als JCW, Sondermodell GP 218PS)
Hier sind Steuerkette und Pleuellager ein Thema. Als Richtwert sollten beide spätestens alle 120tkm überprüft bzw. ersetzt werden. Zeitgleich sollte SPÄTESTENS dann, besser alle 60tkm der Ölstand im Kompressor geprüft bzw. das Öl getauscht werden.
R52 = Cabrio, egal mit welcher Motorisierung
Die Hinweise zu den Motoren oben gelten hier analog.
Zu den Getrieben:
Der R53 hatte vom ersten Tag an eine Box mit 6 Gängen von Getrag. Diese Getriebe unterscheiden sich in der Übersetzung, je nachdem ob Pre-LCI oder LCI. An sich sind beide Versionen aber unauffällig. Zu erwähnen ist, dass die Kompressormotoren ein Zweimassenschwungrad haben, was auch einem gewissen Verschleiß unterliegt und die Kosten bei einem Kupplungstausch in die Hähe treibt. Da sowohl für die Kupplung als auch das ZMS das Getriebe runter muss (und dafür muss beim Mini der Motor raus), tauscht man IMMER beides, auch wenn nur eins kaputt ist. Schlicht, weil man den Aufwand nicht in ein paar Monaten nochmal machen bzw. bezahlen möchte.
Der R50 hatte als Pre-LCI eine 5-Gang-Box von Midland. Diese Getriebe sind - platt gesagt - der letzte Schrott. Genau diese Getriebe sind für den miesen Ruf verantwortlich. Wenn es ein R50 Pre-LCI sein soll, achte darauf, dass das Getriebe in jedem Fall fachkundig überholt wurde und es darüber Nachweise gibt. Mit LCI hatte BMW ein Einsehen und hat auch den R50 ein Getrag-Getriebe spendiert, bei den 5 Gängen ist es aber geblieben. Die Getrag sind deutlich unauffälliger. Alle R50 haben ein "einfaches" Schwungrad, was die Kosten bei einem Kupplungstausch entsprechend begrenzt. Ein Einmassenschwungrad tauscht man nur, wenn es kariös ist oder man schon so lange mit einer runtergerockten Reibscheibe gefahren ist, dass das EMS blau gworden ist vor Ärger darüber.
Es gibt drei Gründe, warum ich Dir für den Großstadtverkehr zu einem R50 raten würde:
1. ist der Verschleiß von Steuerkette und Pleuellager nicht zu unterschätzen beim Kompressor
2. ist der Kompressor von Haus aus schon ein Hitzkopf, und Stadtverkehr zur Rush Hour macht es da nicht besser
3. hat der Kompressor die Trinksitten von Harald Juhnke - 15 Liter Super sind nichts im Großstadtverkehr
Meiner Meinung nach bist Du da mit einem R50 dann besser dran und hast trotzdem das MINI-Feeling. Aber das ist meine absolut subjektive und durch keine wissenschaftlich fundierten Untersuchungen belegbare Meinung 
...und dem nächsten, dem ich die Baureihen und Motoren aufliste, stelle ich den Verschleiß meiner Tastatur in Rechnung 
...ach ja: willkommen hier 